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Förderziele und Förderbereiche Innovationsförderung

Welche politischen Ziele verfolgt das Programm zur Innovationsförderung und welche Förderschwerpunkte gibt es?

Politische Zielsetzung

Zwei Landwirte geben sich vor dem Hintergrund eines Weizenfeldes die Hand
© Aleksandr Rybalko – stock.adobe.com

Klimawandel, Natur- und Umweltschutz, Ernährungssicherung. Damit sich die deutsche Agrar- und Ernährungsbranche mit den vielseitigen Herausforderungen von heute und morgen im internationalen Wettbewerb behaupten kann, bedarf es der kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung bestehender Verfahren, Produkte und Leistungen.

Gute Ideen in die Anwendung bringen. Durch die Förderung im Rahmen des Innovationsprogramms des BMEL in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz werden finanzielle Anreize für die Intensivierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten geschaffen und somit der technische Fortschritt beschleunigt.

Bedeutende Wirkungsfelder. Es sollen schnell und gezielt Impulse gesetzt werden, die kurz-, mittel- und langfristig ausgerichtet sind auf:

  • eine nachhaltige, insbesondere umwelt- und tiergerechte Agrar- und Ernährungswirtschaft,
  • die Schonung natürlicher Ressourcen,
  • die Förderung einer gesunderhaltenden Ernährung,
  • einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an Klimaveränderungen,
  • die Stärkung der Innovationskraft, insbesondere durch die Zusammenarbeit von Unternehmen mit wissenschaftlichen Einrichtungen,
  • die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit,
  • die Nutzung moderner, insbesondere digitaler Technik,
  • die Stärkung der ländlichen Räume,
  • die Stärkung der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft,
  • die Verbesserung der Verbraucherinformation und
  • die Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Förderbereiche

Pflanzen, Tiere, Ernährung und Lebensmittel. Die Förderbereiche sind vielfältig und seit Beginn des Programms zur Innovationsförderung stetig gewachsen.

  • Pflanzenproduktion
    • Züchtung von leistungsfähigen, klimaangepassten Pflanzen
    • verbesserte oder alternative Methoden zum Pflanzenschutz
    • nachhaltige, ressourcenschonende und klimafreundliche Bewirtschaftung von Böden
  • Nutztiere
    • Verbesserung der Tiergesundheit und -haltung
    • Zucht von gesunden und robusten Nutztieren
    • Bereitstellung von sicheren und qualitativ hochwertigen Futtermitteln
  • Technik und umweltgerechte Landbewirtschaftung
    • alternative Antriebstechniken
    • innovative Sensorik und Automatisierung
  • Lebensmittel und Ernährung
    • Verbesserung des Ernährungsverhaltens und der Ernährungskompetenz
    • Vermeidung von Lebensmittel- und Verpackungsabfällen

    • Digitalisierung in der Lebensmittelwirtschaft

    • Vermeidung von Allergien und Unverträglichkeitsreaktionen

Das Programm arbeitet mit thematischen Bekanntmachungen, die regelmäßig im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Die Bekanntmachungen und Ausschreibungen finden Sie hier.

Darüber hinaus besteht für anwendungsnahe Projekte mit dem Ziel, zeitnah die Marktreife zu erreichen, eine initiative Einreichmöglichkeit im Rahmen der DIP.

Vielfältige Themen der Innovationsförderung in Bildern

Blick in die Agri-Photovoltaik-Versuchsanlage hinein: Die Photovoltaikmodule sind circa fünf Meter über blühenden Apfelbäumen angebracht. An den Stahlpfosten der Unterkonstruktion sind Brut- und Nistkästen für Vögel angebracht © Fraunhofer ISE
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Im Projekt „APV-Obstbau“ wird untersucht, inwiefern die Agri-Photovoltaik-Konstruktion Schutz vor Hagel und Starkregen bieten kann und wie sich das Anlagendesign insgesamt auf die Apfelproduktion auswirkt.
© Fraunhofer ISE
Ein Traktor mit Wasserstrahlgerät an der Front und Wasservorrat am Heck auf dem Feld © HfWU/Haußmann
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Im Projekt „SELBEWAG“ werden Grünlandunkräuter mithilfe von Hochdruckwasserstrahlen gezielt bekämpft. Kameras und KI unterstützen dabei bei der Erkennung von Schadpflanzen.
© HfWU/Haußmann
Roboter ausgerüstet mit einem Hackgerät auf dem Feld © JKI/M. Tomforde
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Im Projekt „OptiKult“ werden Verfahren zur Unkrautregulierung in Reihenkulturen optimiert. Ein mit einem Hackgerät ausgerüsteter Roboter wird auf Basis eines georeferenzierten Zuckerrüben-Saatmusters im Feld zur Unkrautbeseitigung gesteuert.
© JKI/M. Tomforde
Blick auf das Winterweizen BreedFACE (Free-Air CO2 Enrichment) Versuchsfeld. Die über die Parzellen angebrachte Ringstruktur besteht aus dem FACE-System zur Versorgung der Pflanzen mit erhöhten CO2-Konzentrationen. Im Hintergrund ist die halbautomatisierte, mobile Phänotypisierungsanlage zu sehen © Forschungszentrum Jülich/Oliver Knopf
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Im Projekt „BigBaking“ werden u. a. Free-Air-CO2-Enrichment Versuche durchgeführt. Mit Hilfe moderner Phänotypisierungstechniken werden dabei die Auswirkungen zukünftiger atmosphärischer CO2-Konzentrationen auf verschiedene Winterweizensorten untersucht.
© Forschungszentrum Jülich/Oliver Knopf
Laptop mit Software RePro zur Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten © snoopmedia GmbH
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Im Projekt „Repro“ wird ein System zum automatisierten Reduktions-Produktmonitoring für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten mittels KI geschaffen.
© snoopmedia GmbH
Frischkäse auf Lupinenbasis angerichtet auf einem Holzbrett mit einer Mehrkornbrotscheibe © Fraunhofer IVV
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Im Projekt „MiPro“ werden Möglichkeiten zur Reduktion des Fettgehalts in Brotaufstrichen, Wurstwaren und Co. bei gleichbleibendem Genusswert untersucht. Pflanzenproteine aus Lupine und Erbse dienen dabei als neuartige Fettersatzstoffe.
© Fraunhofer IVV
Bonbon, Chilis und Keks in Folienverpackung ©traceless materials
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Im Projekts „KompoPack“ wird traceless® Folienmaterial aus Reststoffen der industriellen Getreideverarbeitung für die Anwendung im Lebensmittelmarkt hergestellt.
© traceless materials
Gedeckter Tisch mit Gemüsebolognese, Nudeln und Gurken © HS Albstadt-Sigmaringen
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Im Projekt „StartLow“ werden Unterstützungsmaßnahmen für Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung für das Setting Kita zur Reduktion von Zucker und Salz sowie zur Reduktion und Optimierung von Fett entwickelt, bereitgestellt und überprüft.
© HS Albstadt-Sigmaringen
Kuh mit einen Atemsensor © Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. Potsdam
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Im Projekt „DigiMuh“ erfolgt eine individualisierte und züchterische Hitzestressprävention mittels Digitalisierung in der Milchkuhhaltung. Dafür tragen die Kühe zeitweise einen Atemsensor.
© Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. Potsdam
Ein Schaf mit Sensoren am Kopf in einem Weidegatter. © EurA AG
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Im Projekt „Smart“ wird eine digital vernetzte Durchlaufwaage speziell für Schafe entwickelt. Für die Validierung der Durchlaufwaage auf der Weide tragen die Schafe Sensoren.
© EurA AG
Smart Fence Roboter beim Freimähen unter einem Weidezaun © Carsten Bruckhaus, Universität Kassel
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Im Projekt „SmartFence“ wird ein sich selbst wartendendes, digitales Zaunsystem entwickelt. Der entwickelte Rover fährt am Zaun entlang und mäht auch unter dem Zaun.
© Carsten Bruckhaus, Universität Kassel
Sensor-Prototyp zur Temperaturerfassung im Bienenstock © EurA AG
12/12
Im Projekt „Sens4Bee“ wird u. a. ein Sensor-Prototyp für die Temperaturerfassung im Bienenstock entwickelt.
© EurA AG

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